Der Doppellaut <au> ist der leichteste der drei Diphthonge, bereitet aber zwei kleine Schwierigkeiten, die es im Auge zu behalten gilt: Einerseits wird er anfangs von Lernenden mitunter als <ao> verschriftet, was klangliche Ursachen hat, aber ausschließlich in Fremd- und Lehnwörtern vorkommt („Kakao“). Andererseits verlangt er bei zahlreichen Ableitungen die Berücksichtigung des Stammprinzips: „Maus“ => „Mäuse“.
Wörter aus dem Grundwortschatz für die Jahrgangsstufen 1 und 2
die Aufgabe, aufwachen (wacht auf, wachte auf, aufgewacht), das Auge, der August, das Auto, der Bauch (Bäuche), bauen (das Gebäude), der Baum (Bäume), blau, braun, die Frau, das Haus (Häuser), die Haut (Häute), kaufen, das Laub, laufen (läuft, lief), laut, die Maus (Mäuse), der Raum (Räume; aufräumen), die Raupe, schauen
Wörter aus dem Grundwortschatz für die Jahrgangsstufen 3 und 4
draußen, erlauben (erlaubt; die Erlaubnis), der Strauch (Sträucher), der Strauß (Sträuße), tausend (tausende), der Traum (Träume; träumen), der Urlaub (Urlaube), verbrauchen
Sternchenwörter
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Beispiel für eine Methode zum Üben: Reimen
Reime sind eine spielerische Methode, die Beziehung von Lautung und Schreibung zu thematisieren. Viele Wörter, die sich reimen, werden auch gleich geschrieben und er-möglichen es so, ein gemeinsames Muster zu erkennen und zu übertragen (legen / Segen / Regen / wegen etc.). Zwar gibt es durchaus Ausnahmen und Abweichungen (Wer / leer / Verkehr usw.), aber diese lassen sich gut im Rechtschreibgespräch thematisieren und zu Gruppen ordnen (leer, Meer, Teer vs. Verkehr, sehr, Gewehr usw.).
Dauer: 5 min
Material: Schreibheft
Vorbereitung: spontan einsetzbar
Vorgehensweise:
1. Schreiben Sie Wörter mit au an die Tafel.
2. Bei der ersten Durchführung oder schwächeren Lerngruppen ist PA sinnvoll.
3. Arbeitsauftrag: Sucht zum Startwort möglichst viele sich reimende Wörter heraus und schreibt diese auf.
4. Sicherung: Sammeln Sie an der Tafel alle Vorschläge der Lerngruppe.
5. Mögliche Gewinnsituation: Das Team mit den meisten korrekten Antworten gewinnt. Vergeben Sie ggf. einen Punkt für reine und einen halben für unreine Reime
Vereinfachung:
Lassen Sie unreine Reime zu.
Intensivierung: Lassen Sie nur die gleiche Menge an Silben wie das Startwort zu.
Fortführung: Lassen Sie aus den Reimen ein kurzes Gedicht schreiben.
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Redaktionell verantwortlich: Jan Steckmeister
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